SOH State of Health / Akku Alterung Degradation / Smart #1 Auswirkung auf Reichweite Erfahrungen

  • Also ich selbst lade ja nur über 11kwh auf, denke daher habe ich nicht diese Schnellladeproblematik.


    zum Thema

    Jetzt mehrt sich die Info, nicht über 80 Prozent, wenn der Wagen laenger als 12 std ruht und 100 % nur, wenn diese auch sofort umgesetzt werden.

    Schade eigentlich, das sich ein voller Ladestand bei längerer Ruhrphase so stark auf die Abnutzung der Akkus bemerkbar macht.

    Das führt so einiges an Werbeversprechen ad absurdum oder sehe ich das falsch?

  • Das ist an sich schon richtig, aber Einzelfälle sind hier wirklich nicht ausschlaggebend. Du kannst ohne weiteres auf 100% laden und das Fahrzeug dann erst nach 12 oder 24h bewegen. Wenn du das natürlich jede Woche einmal so machst, dann kann es durchaus auf die Akkugesundheit gehen aber wegen ein paar Mal im Jahr sicherlich nicht.

    #1 Premium Laser Red Metallic Fahrer seit 12. April 2023

  • Finde es halt schade das mit 100 % geworben wird, das aber kaum umzusetzen ist.

    Es gibt viele , die sich nicht mit der Materie auseinandersetzen, (Zeit , Interesse usw) und dann überrascht sind, das man ein E-Auto nicht voll aufladen sollte, wenn man nicht sofort wieder losfährt,

    wirkt dann doch recht befremdlich, aber so ist es halt mit dem Kleingedruckten.

    Und wenn man jetzt noch penibler ist, dann könnte man sagen, nie über 80 Prozent laden und nie unter 20 Prozent fahren, das macht dann 60 Prozent der Kilometerleistung(240Km, wenn man batterieschonend fahren möchte)

    Ich will gar nicht in diese Richtung argumentieren, der Wagen ist ja Klasse und bin happy das ich ihn habe, ist mehr ein allgemeines Problem.

  • So schauts aus... den HV-Akku meines ehemaligen CLA (PHEV) habe ich 2 Jahre lang alle 1-2 Tage voll geladen. Und stand dann mit 100% Ladung auch immer erstmal 6-8 Stunden rum bis er wieder bewegt wurde.


    Eine Reichweitenreduzierung war bei Abgabe des Fahrzeugs gegenüber dem Auslieferungszustand NICHT festzustellen.


    Viel wichtiger war hierbei wahrscheinlich dass er nur recht selten (Urlaubsfahrten) DC geladen wurde und ansonsten nur AC.


    Ist man mit dem BEV auf Langstrecke unterwegs lädt man in der Regel sowieso nur bis 80% weil das im Zeitaufwand sinnvoller ist als auf 100% zu laden. Und wenn man meint dass das Not tut kann man ja auch im Alltag auf 80% laden wenn keine Langstrecke (da dann ggf. vor Abfahrt auf 100% für die erste Etappe) ansteht.

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    früher: Mercedes C118 CLA 250e Coupé, Mercedes W211 E 420 CDI, BMW E38 750iA-V12, BMW E32 740iA-V8, BMW E32 730iA-V8, Opel Omega B 2.2i 16V, Opel Omega A 2.0i, BMW E23 730R6, BMW E21 320R6, Opel Manta B GT/E, BMW E10 2002tii

  • 22/10,7 = 2,056C

    156/62 = 2,516C


    So gewaltig ist der Unterschied also nicht, insbesondere wenn man bedenkt dass der #1 zum Ende hin deutlich unter 1C lädt während der CLA die 22 kW meiner Erinnerung nach bis >90% hielt und dann auch bis zum Ladeschluss nicht unter 1C landete.


    Dazu kommt dass ich den #1 in der Regel nur alls 1-2 Wochen laden muss... somit mache ich mir da für die 4 Jahre Leasing schon mal gar keine Gedanken.

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  • Ich denke auch , das Rococos Ängste zu viel des Guten sind. Hohe und niedrigere Akkustände allein tun dem Akku noch nichts, der zweite entscheidende Faktor ist die Dauer dieses Zustandes (hatte ich vermutlich schonmal hier im thread geschrieben). Ein paar Minuten bis wenige Stunden ist kein Problem, also z.B. vor einer Langstrecke auf 100% laden und dann zeitnah losfahren. Oder mit 1% nach Hause kommen, auf's Klo gehen und dann an die Wallbox hängen. Richtig schlimm wäre bei beiden Zuständen nur, Auto/Akku wochenlang so zu lassen.

    Und es kommt natürlich auch drauf an, wie nah man am Extremzustand ist, 81% ist was anderes als 100% und 1% was anderes als 19%...


    Generell sind die Hersteller in der Lage, sowohl die Ladeart bzw. -leistung als auch den SoC langfristig bzw. nachträglich festzustellen und einige haben ja schon Empfehlungen zum SoC, teils wenig praxistauglich, bei VW las ich glaube ich mal was von "Auto nicht unter 40% abstellen/sofort laden". Ich kann mir leider schon vorstellen, dass ein Hersteller solche wenn auch nur "Empfehlungen" nutzt, um sich im Ernstfall um die Akku-Garantie zu drücken, weil der Kunde den Akku angeblich nicht gemäß den Herstellerempfehlungen behandelt hat. Andererseits haben meines wissens viele Hersteller immer noch gar keine SoC Empfehlungen.

    Ganz übel finde ich Leasing- oder Miet-BEVs, die ich persönlich niemals nach ein paar Jahren kaufen würde, ich habe diverse Bekannte, die den Akku dank PV oder Ladekarten des Arbeitgebers oder Reichweitenangst jeden Abend auf 100% laden (damit also auch, wenn das Auto mal ein paar Tage oder gar Wochen steht), mal aus Unwissenheit, mal aus Rücksichtslosigkeit ("Kann mir doch egal sein/Wird mich ja nicht mehr betreffen") bzw. meist eine Mischung aus beidem. Da ist Kauf für teures und sauer verdientes eigenes Geld schon eine bessere Motivation bzw. Erziehungsmaßnahme... Meiner Meinung nach müssten gerade solche nur temporär zur Verfügung gestellten BEVs genauere Vorgaben und Kontrollen zur Akkupflege haben und mit finanziellen Strafen, ähnlich wie Mehr-Kilometer.


    Generell hat Rococo recht, dass zur richtige Akkubehandlung leider noch wenig Wissen "herumschwirrt", sowohl in den Köpfen der Kunden/Nutzer, als auch von den Hersteller publiziert, das ist noch ein langer Weg. Es wäre aber falsch, dass nur der Automobilindustrie/den BVE-Herstellern anzukreiden, das ist z.B. im Bereich eBikes/Pedelecs schon viel länger und noch viel schlimmer und in viel größeren Stückzahlen, weder Wissen bei den Nutzern, noch vernünftige Empfehlungen/Angaben von den meisten Herstellern.


    DC/AC bzw. hohe/niedrige Ladeleistung ist ein anderer Aspekt, bei dem es auf die Laderate ankommt, also kW Ladeleistung zu Akkugröße/kWh. Bei einem eNiro mit 64kWh netto und geringer DC Ladeleistung ist das Verhältnis da nur etwa 1:1, das gilt als rel. unkritisch. Bei Andis PHEV oder #1 sieht es da schon anders aus. Dazu kommt natürlich wie schon erwähnt wurde, die Häufigkeit und auch hier wieder die Zeit/die Dauer des Ladepeaks. Ein PHEV mit täglichem Laden und Verhältnis 2:1 und auch über 90% noch 1:1 ist der worst case, dagegen sind die Ladekurven der meisten aktuellen Autos extrem konservativ und nach einem Ladepeak von vielleicht 2:1 geht es extrem schnell runter, bei 80% dann meist nur noch 0,5:1; ich denke die sind schon für oft/überwiegend DC ausgelegt. Bei Tesla im Prinzip ähnlich, allerdings geht es beim Peak höher bis 2,5:1 oder sogar 3:1.


    Generell kenne ich bei älteren Tesla und i3 rel. viele Fälle/Nutzer, die trotz viel DC oder oft bis 100% geladen auch noch 4-6 Jahren immer noch sehr hohe SoH Werte haben. Aber so richtig statistisch zuverlässig ist die Zahl dieser Nutzer wohl noch nicht. Nach meine eigenen Erfahrungen (vor allem mit diversen Pedelecs über die letzten 11 Jahre im guten wie im schlechten) ist zumindest das längere Abstellen von Lithium-Ionen-Akkus mit sehr hohem oder niedrigem SoC schädlich.


    Und um das ganze richtig schön unübersichtlich zu machen: Mit anderen/neueren BEV-Akku-Typen ist das ganze dann evtl. schon wieder ganz anders, z.B. LFP auf 100% laden und so abstellen und Zyklenfestigkeit/Anzahl der Zyklen.