Beiträge von jodi2

    Zu Deinem Nebenthema nur soviel (weil Politik hier nichts zu suchen hat): VW hat auch ein Werk in der Uiguren-Region und dort (im Werk) soll es massenhaft Menschenrechtsverletzungen (ob auch bei Smart weiss ich nicht) geben was man so liest. Konsequenter Weise dürfte ein Fahrzeug aus dem VW-Konzern dann für Dich auch nicht in Frage kommen ;)

    Und mit dieser wirklich jahrealten Info kommst Du mir 2024 und wo ich hier seit 4 Monaten hier von unserem "Anti-China-Weg" rede?

    Inzwischen schwenkt doch der ein oder andere hiesige Hersteller so langsam um und etwas weg von China. Sicher nicht nur aus gutem Herzen/schlechtem Gewissen (z.N. BASF gerade...), aber z.B. BMW/Mini im September mit Mini fast komplett nach GB (wo vor einem Jahr noch fast alles nach China gehen sollte). Das kann man als Kunde (wenn man will/einem das wichtig ist) schon "belohnen" und sich für ein Auto aus D bzw. Europa entscheiden bzw. umgekehrt mit Ablehnung eines in China produzierten Modells wie z.B. der Tavascan (der für uns damit auch raus ist), ohne dass unbedingt man jedes Modell/jedes Produkt dieses Herstellers ablehnen muss. Das mit dem Boykott eines rein chinesischen Hersteller (und ja, das ist smart nicht ganz) zu vergleichen wäre etwa so logisch wie "Schokolade ist ungesund, also ist eine Tafel Schokolade im Monat dasselbe wie eine pro Tag...".

    Bezüglich des Ladens vor der Langstrecke (300km): Wir machen das so, dass wir den #1 dann möglichst knapp vor dem Abfahrttermin auf 100% laden lassen und er im Worst-Case dann mal ne Nacht auf 100% Akku steht. Klar ist das nicht optimal für den Akku, aber das macht ihn jetzt auch nicht so extrem kaputt, dass ich da nen extra Ladestop einplanen würde.

    Man kann dafür ja auch einen Mittelweg machen, am Vortag DC bis 90 oder 95 % Laden (bis 100% dauert zu lang), nach Hause, so dass man morgens mit sagen wir 90-93% auf die Reise gehen kann.

    Hier sind glaube ich wenig Schweizer vertreten und die Lade-Sitaution in der Schweiz ist anders als in Deutschland (zum Glück besser!). Ich würde mir daher noch zusätzlich(!) ein Schweizer E-Auto-Forum in Deiner Muttersprache suchen, um besonders "Schweizer Fragen" zu klären.


    Lade-Anbieter und Freischaltungsmöglichkeiten:


    Wenn Du nicht zu Hause laden kannst/öffentlich laden musst, solltest Du Dir in jedem Mal mehrere Möglichkeiten dafür zulegen, also mehrere Ladekarten und mehrere Apps von mehreren Anbieter, für die Reise am besten große mit vielen Ladstationen, in der Schweiz und international, um jede Woche nahe zu Hause zu laden, kann es auch ein anderer/kleinerer/lokaler Anbieter sein, der dafür günstiger ist.

    Mehrere Anbieter und Karten UND Apps, weil immer wieder mal ein Anbieter oder eine Methode ausfallen/nicht funktionieren kann. Anmeldung über Apps ist meist sehr einfach und schnell und kostenlos möglich, Ladekarten kosten bei vielen Anbietern einen einmaligen kleinen Betrag. Wenn Ihr regelmäßig bei einem Anbieter ladet (z.B. jede Woche in der Nähe von zu Hause), lohnt sich evtl. ein Vertrag mit Grundgebühr.

    Ob Du dabei lieber AC über mehre Stunden oder DC in ca. einer halben Stunden laden willst, musst Du wissen.

    Als erstes würde ich einfach mal bei im Autohaus bei smart/Mercedes nach so etwas fragen, oft gibt es das beim Auto mit dazu, samt Karte (in Deutschland mit relativ schlechten Tarifen, in der Schweiz vielleicht besser).


    Laden und SoC:


    Um den Akku zu schonen, sollte das Auto nicht länger mit sehr hohem oder sehr niedrigem Akkustand/SoC abgestellt werden, am besten immer so zwischen 80 und 40%.

    D.h. wenn Ihr in der Woche z.B. beim Einkaufen ladet und dann wieder nach Hause fahrt und das Auto da über Nacht oder mehrere Tage steht, nur bis 80% Laden. Wenn ihr sofort eine größere Strecke weiterfahrt, dürfen es auch mal 90 oder 100% sein (bis 100% dauert aber sehr lange).

    Wenn Ihr nach Hause kommt und der Akku leer ist, ab 30%, spätestens ab 20% nachladen, bevor Ihr das Auto über Nacht abstellt. Wenn Ihr mit 40% oder mehr ankommt, hat es Zeit bis zum nächsten Tag.

    Für die Reise von 300km am besten das Auto 1-2 Tage vorher auf 80% bringen, so dass Ihr mit 70-80% auf die Reise geht. Sind es 300km insgesamt oder 300km einfach? Wenn einfach, dann vor Abfahrt schon einen Ladestopp planen, mit etwas Reserve, am besten so grob bei 15% und an einem Ort, wo es genug Ladesäulen und von mehreren Anbietern gibt. Dann je nach Geduld bis 80 oder 90% laden und weiter.


    Ich hoffe, das ist in Deutsch und mit Übersetzung alles so halbwegs verständlich und nicht völlig komisch...

    arf91 Danke für den spontanen ausführlichen und mutigen Test! ;)

    Klingt gerade noch so im Rahmen und nicht ganz so schlimm und inakzeptabel wie einige anders berichtet hatten, wo schon unter 20% oder sogar schon unter 30% keine AB Fahrt mehr möglich war und nur noch 95 oder sogar nur noch 50km/h möglich waren. Vielleicht sind es Unterschied im SW/FW Stand, wann er wie stark abriegelt.


    Generell ist eine Leistungsreduzierung bei niedrigem, SoC oder sehr kalten Außentemperaturen ja normal, kann man bei vielen BEV ja an einer Art Balken-Leistungsanzeige sehen (die man aber oft übersieht, außer man will die Leistung gerade abrufen und es kommt nix...). Ich kenne da bisher nur BEV mit NMC Akkus genauer, bei sehr leistungsstarken Modellen wie TM3 AWD (oder #1 Brabus hat ja hier auch schon jemand berichtet), merkt man das wohl eher mal, aber generell ist mind. bis 10% immer genug Leistung da auch für AB-Richttempo oder einen ordentlichen Berg (mag bei 5 Personen und 1,6 Tonnen Anhänger anders aussehen...). Beim i3s bin ich schon bei einstelligen Temperaturen bis 3% noch mit 120 auf der Schnellstraße gefahren und bis 1% noch 100 auf der Landstraße, Auch Beschleunigen/Überholen ist bis zu diesen Tempi da noch erträglich möglich. Der ID.3 scheint schon etwas konservativer, da waren es bei vergleichbaren Umständen eher 6 und 3% und bei 1% nur noch max. 50km/h und ein Freund hatte da bei dickem Minusgraden schon bei 8% noch auf der AB gelbe Schildkröte (kam bei mir beim ID3 erst bei 1%), fuhr aber noch normal, bei 6% auf der Landstraße dann rote Schildkröte und "Achtung, nur noch Rangieren möglich" und bei Einfahrt ins Wohngebiet die letzten 300m vor zuhaus bei ca. 5% dann wirklich nur noch 7km/h möglich.


    Aber bei 5-10 Grad bei 20 oder gar schon 30% mit nur 1-2 Personen an Bord keine 100km/h auf der AB mehr möglich wie #1 LFP Fahrer schon berichteten, darf definitiv nicht sein.

    Es soll/ist wohl nur beim kleine LFP bisher so passiert. Aber bei 22 Stück sollte das auch hier schon aufgetreten sein, wenn es ein generelles Problem beim #1 bei dem Akku ist...

    Im Paralleluniverrsum berichtet jemand auch schon von solche Reduzierung bei seinem #1 LFP unter 20% bei 5 Grad draußen, ein anderer von nur noch 95km/h auf der AB möglich bei 24% bzw. schon unter 30% deutliche Reduzierung bei AB oder bergauf.


    Gerade bei kleinen Akkus darf das nicht sein, die muss man einfach zwangsweise bei Langstrecke öfter weiter leer fahren als große.

    Aber LFP ist ja bei der Zellspannung und dass das BMS darauf angemessen reagiert schon was anderes und eine gewisse Herausforderung, damit hatte Tesla ja vor drei Jahren als erster auch zu kämpfen, es dann aber recht schnell in den Griff bekommen.