Meine Frage war ernst gemeint, denn es ist wichtig zu überlegen, welche Wirkung solche Nachrichten auf die Leser haben. ‘Gravierende Fehler’ suggerieren schlechte Softwarequalität, Bugs, Abstürze und schwerwiegendes Fehlverhalten. Meiner Meinung nach ist die Softwarequalität jedoch gut. Solche gravierenden Fehler kenne ich nicht.
- Die oft vermisste Ladeplanung ist keine Fehlfunktion. Es fehlen Funktionen, aber das ist kein Bug.
- Das Verhalten mit den Radio-Favoriten ist nicht gravierend.
- Die Verkehrszeichenerkennung funktioniert bei mir erstaunlich gut, bei anderen offensichtlich nicht. Das sind wahrscheinlich Einzelfehler, die in die Werkstatt gehören.
- Die Anpassung der Geschwindigkeit nach Erkennung statt vorher ist kein Softwarefehler. Es funktioniert innerhalb der vorgesehenen Funktionen gut. Prädiktive Anpassung ist eine fehlende Funktion, keine Fehlfunktion.
- Der Fahrrad-Anhängermodus fehlt mir auch. Ist aber kein Bug.
- Spielereien wie Soundeffekte und Avatare finden viele deutsche Kunden belanglos. In China fahren die Kunden aber darauf ab und mein 8jähriger ebenso. Erinnert Euch an das verspielten Kind in Euch. Das Lächeln, dass solche Funktionen auslösen kann, ist beachtlich. Liebe zum Detail ist ein Qualitätsmerkmal. Fragt Eure Frauen :-).
Wenn von ‘gravierenden Fehlern’ gesprochen wird, entsteht bei den Lesern der Eindruck, dass das Auto große Bugs hat. Das schadet dem Ruf des Autos und ist nicht gerechtfertigt. Das war in den ersten Versionen von SmartOS noch anders, als das Navi gravierende Sprachprobleme hatte, die Alarmanlage unerwartet auslöste etc. Die Softwarequalität hat sich deutlich verbessert und sie scheinen nun viel besser intern zu testen.