Klar hätte ich auch gerne lieber 800 statt 400V zum gleichen Preis in (m)einem Auto, das auch mal auf Langstrecke geht. Aber erstmal die vorhanden Möglichkeiten von 400V ausreizen...
Die Ladekurve ist im Auto hinterlegt und wird von der Säule gefordert. Wenn die das liefern kann, bringt sie das auch. Die Ladekurve an sich wird natürlich immer komplexer. Früher wurde da recht simpel ran gegangen. Heute spielt die Akkutemperatur, Außentemperatur, der SoC, usw. mit rein. So sieht die Ladekurve mittlerweile bei jedem Ladestop minimal anders aus.
Bei DC Ladung gibt es keinen "Lader" im Auto. Von den zwei dicken Gleichstrom-Pins geht es quasi direkt in den Akku. Kommuniziert mit der Säule wird über die entsprechenden Pins des Typ 2 Steckers.
Eigentlich war mir das bekannt. Aber als nicht so ganz sicherer Stromi hat mich Deine Formulierung "Stufenlader/Plateaulader" auf die naive Idee gebracht, dass da doch noch physisch was für im Auto steckt, aber Du meintest auch nur hinterlegte Ladekurven.
Dann lass es mich anders formulieren, warum sind die Ladekurven heute meist so früh bzw. stark abfallend??? Meines (wie man sieht manchmal unsicheren) Lithium-Ionen-Akku-Wissens nach, kann ein Akku, der "schnell"geladen wird (also mit über 1C), diesen Wert bzw. einen hohen Wert rel. lange und bis über 80% ohne Langzeitschäden vertragen, ein Akku der wie heute üblich "untenrum" sogar 2-3C Peak hat sollte dann doch nicht weniger können. Eine optimale aber immer noch akkuschonende Ladekurve unter Idealbedingungen/passender Temperatur wäre doch z.B. 6-60% mit Maximalleistung/2-2,5C und dann bis sagen wir 90% linear auf 1C fallend, über 90% issmiregal. Es wird doch eh immer mehr mit der 10-80% Ladezeit geworben, da könnte man schon beim #1 auf unter 20min kommen...
Nochmal die Frage, warum gibt es kaum solche Ladekurven, ist die Akkuchemie wirklich anders geworden/erfordert vorsichtigere Kurven oder ist das wie schon angedeutet nur der Mischung aus hohem Peakwert zum "Angeben" und unbedingter Vermeidung der Akkugarantie geschuldet?