jodi2 Mir geht es Ausschließlich um die Temperaturüberwachung beim Laden. Ich bin kein Techniker, aber wenn ich schon mehrfach gelesen habe, dass die Wohlfühltemperatur eines Akkus bei ca. 20°C liegt, dann gehe ich davon aus, dass das auch für den Ladevorgang gilt. Ich würde daher einer solchen Funktion zustimmen, auch wenn es dadurch zu höheren Ladeverlusten kommt. Selbst wenn dies für die Fahrt so geregelt werden würde, fände ich das ok, denn schließlich möchte ich das Fahrzeug ja auch länger nutzen.
Ich kenne diese Problematik von meinem vorherigen Renault Capture PHEV. Der hat den Akku immer auf Temperatur gebracht, was im Winter auf Kurzstrecken zu einem Mehrverbrauch von fast 30% geführt hat.
Also eine "Akküberwachung" findet zumindest bei aktuellen (vollelektrischen) BEVs meines wissens immer statt, d.h. dass an erster Stelle die Ladeleistung der aktuellen Akkutemperatur angepasst ist/den Akku nicht schädigen kann und an zweiter Stelle der Akku bei zu hoher oder niedriger Temperatur dazu noch beheizt oder gekühlt wird. Dieser zweite Punkt kann je nach Hersteller und BEV und Akku recht unterschiedlich ausfallen/ansprechen und die Heizung/Kühlung auch sehr unterschiedlich dimensioniert sein (bei unserem i3 z.B. recht schwach, bei Tesla ziemlich üppig...).
Unabhänigg von den schrägen Übersetzungen da im #1, nötig ist ein manuelles Eingreifen/Temperieren zum Akkuschutz daher eigentlich nie nötig, es geht nur um schneller höhere Lade- oder Entladeleistung haben zu können. Wobei die Entladeleistung wie Andi schon schrieb bei Alltagsautos in der Größe mit 200-300 PS ziemlich egal ist, wenn man mit dem Taycan im Winter oder Hochsommer Bestzeiten auf der Nordschleife fahren will, sieht das sicher anders aus...
Andimp3, da hast du mich wohl falsch verstanden. Wenn ich sowieso laden muss, dann mache ich es nicht Stunden vorher, sondern der Ladevorgang ist beendet, wenn ich morgens los fahre und somit der Akku auf Temperatur.
Du meinst, du lädst so, dass das Ladeende kurz vor Deiner geplanten Abfahrt ist und der Akku dann vorm Laden schon/noch etwas vorgewärmt ist?
Da ist natürlich optimal, wenn man das immer so planen kann.
Aber generell hat Andi recht, dass Vorheizen energetisch immer die etwas schlechtere/verlustreichere Wahl ist als "kalt" zu fahren mit etwas reduzierter Lade- und etwas reduzierter Entladeleistung.
Vorheizen kann aber im Winter für Langstrecke auch sinnvoll sein, um unabhängig von dem was man vorher zum Heizen in den Akku gesteckt hat, schon bei der ersten Etappe/bis zum ersten Ladestopp etwas weiter zu kommen oder mehr Sicherheitsreserve zu haben.