Ich kann es irgendwie noch immer nicht so gänzlich nachvollziehen. Soll das heißen, wenn beide 2000 km/h fahren würden/könnten, dann wäre der Luftwiderstand so riesig für Beide.
Deren Aerodynamik-Differenz würde in der Reichweite nur noch wenige Meter Differenz bedeuten?
Genau. Bei dem (theoretischen) Tempo braucht es bei der schlechte Aerodynamik Megawatt, selbst wenn der Akku diese extreme Peakleistung abgeben KÖNNTE, wäre nach vielleicht 1000m Schluss. Beim #3 mit ca. 12% besserem Luftwiderstand dann eben bei 1120m...
- Die Tabelle mit der "Reichweite" zeigt deren Abnahme - aber hier ist schon merkwürdig, wie parallel das verläuft zwischen #1 und #3 !?!
- Die Tabelle mit der "Differenz" davon ist dann (mir) nochmals merkwürdiger - sie hat erst eine Zunahme, einen Hochpunkt und dann fällt die Differenz wieder zusammen. Wieso das?
Ist beides logisch. Der Luftwiderstand und ergo auch Verbesserungen/Verschlechterungen hier (also bei cw-Wert als auch Stirnfläche) gehen nur linear in die aufzubringende Kraft/den Verbrauch ein. Dachte früher auch mal, das würde sich quadratisch auswirken, tut es aber nicht, daher ist das prozentuale Delta zwischen einem mehr und einem weniger aerodynamischeren Fahrzeug für die zur Überwindung des Luftwiderstand nötige Energie immer gleich.
Und der Verlauf der Differenz mit Anstieg, Peak und Abfall spiegelt einfach nur die prozentuale Veränderung des Anteil der zur Überwindung des Luftwiderstands nötige Energie am Gesamtfahrwiderstand wieder. Geringes Tempo -> Luftwiderstandskraft noch gering, so dass Nebenverbraucher und Rollwiderstand prozentual viel schlucken und der besserer Luftwiderstand viel weniger als 12% Gewinn bringt, Hohes Tempo (z.B. 180) -> Luftwiderstandskraft so hoch, so dass Nebenverbraucher und Rollwiderstand prozentual unwichtig werden und der Reichweitengewinn gegen 12% geht, Mittleres Tempo -> Luftwiderstandskraft mittel, so dass die fixen Anteile Nebenverbraucher&Rollwiderstand prozentual weniger werden, so dass sich der Reichweitengewinn erhöht, aber immer noch viel weniger als 12% Gewinn bringt.
Das letzte ist auch so, ohne dass man zwei Fahrzeuge mit verschiedener Aerodynamik betrachtet. Wenn man immer langsamer fährt, reduziert sich zwar die nötige Energie zur Überwindung des Luftwiderstands immer weiter, aber Nebenverbraucher&Rollwiderstand bleiben etwas konstant ohne dass was an km bei "rumkommt", sodass der Verbrauch pro km unterhalb von 30-40 km/h sogar wieder steigt. Stehend hat man sogar Null Luftwiderstandskraft und Null Rollwiderstand und trotzdem einen unendlich hohen Verbrauch pro km... 