Beim BEV verhält es sich ja anscheinend umgekehrt zum Verbrenner.
Verbrenner: in der Stadt hoher verbrauch, Autobahn weniger verbrauch.
Wenn ich hier beim BEV die Verbräuche von ca. 25-35kwh/100km auf der Autobahn bei Tempo 130 lese ( der CW wert von 0,28/0,29 ist wirklich nicht …) muss ich feststellen das der BEV teurer ist wie ein Verbrenner.
Mit einem Auge blind oder wenn man nur auf den eigenen Geldbeutel schaut, stimmt das so.
Physikalisch und bezüglich Energieeffizienz ist es aber genau andersrum, der Verbrenner ist bei niedrigen Tempi nochmal ineffizienter und verbrät Energie für nix/fürs Rumstehen und Mechanik im Kreis drehen, wo ein BEV fast nichts verbraucht. Auf der AB ist die Energieverschwendung dagegen generell groß, egal ob mit BEV oder Verbrenner, dass die "Standverluste" des Verbrenners weniger ins Gewicht fallen.
Oder in Zahlen (nur zur Veranschaulichung, kenne die exakten Werte nicht): BEV verwendet so lange es mit wenigstens zweistelligem Tempo fährt IMMER rund 90% der Energie wirklich zum Fahren/zur Überwindung des Fahrwiderstandes, Verbrenner nur auf der AB sagen wir über 130km/h. In der Stadt oder in zähfließendem Verkehr vielleicht 60%.
Ein BEV ist - im Rahmen der Physik/des überproprotional ansteigenden Lufwiderstandes bei hohem Tempo - immer sehr effizient, ein Verbrenner immer sehr ineffizient, auf der AB nur etwas weniger.
Ich finde es auch generell gut, dass einem ein BEV so deutlich vor Augen führt, was hohes Tempo energetisch bedeutet und dass man so von sich aus langsamer/effizienter fährt. Wenn wir mal über 50% BEVs in D haben, hat sich die Diskussion um ein Tempolimit erübrigt, da will dann die Mehrheit dann meist eh nicht mehr schneller.
Ziemlich dämlich ist da allerdings der immer noch anhaltenden Trend zu hohen SUV/Crossover BEVs, es bräuchte zumindest ab Kompaktklasse bei Fahrzeugen auch für Langstrecke viel mehr/überwiegend Fahrzeuge in der Form wie den Ur-Ioniq oder TM3. Denke aber, das wird noch kommen bei immer mehr BEVs/weniger ICEs.