Beiträge von Andre_1

    Trotzdem stellt sich die Frage, woher die Anregung kommt. Die ganze Antriebseinheit wiegt doch sicher problemlos 100 kg, was auf eine eher niedrige Eigenfrequenz deutet und von der Radseite her sehe ich keine Anregung mit der besagten Brummfrequenz von schätzungsweise 100-200 Hz. Die Breitbandigkeit sprich auch dagegen. Hat jemand mal das Spektrum gemessen? Bei 80 km/h dreht das Rad mit etwa 10.5 Hz. In der Antriebseinheit hat es ein Getriebe mit einem Verhältnis von ca. 10:1, also dreht der Elektromotor dann mit 100 Hz aufwärts. Eventuell ist die Anregungsfrequenz die 1. Harmonische oder die 2. Beides kann z.B. durch eine Unwucht des Rotors hervorgerufen werden. Nach dem Motto "wo Rauch ist ist auch ein Feuer" würde mich schon interessieren, ob die Ursache letztlich nicht doch beim Motor liegt. Was kann dann bei der Herstellung eines so simplen Teils wie einem Motorlager schief gehen, falsche Gummimischung? Oder es hat einen Begrenzer, dann würde der Gummi überbrückt? Wird bei einem Ersatz dann einfach ein noch weicheres Lager eingebaut, welche die Probleme beim Motor kaschiert?


    Auch eine breitbandige Anregung kann Bauteile in die Resonanz bringen. Es ist nur eine Frage der Energie.

    Ich habe auch schon selbst Motor- und Getriebelager an Fahrzeugen gewechselt, weiss also durchaus was das ist.


    Fakt ist doch: haben diese Lager zuviel Spiel kann sich der Motor darin zuviel bewegen.


    Mein Gedanke dazu war: das wiederum tangiert dann ggf. die mechanische Verbindung Richtung Räder und genau das könnte dann Motor-seitig dazu führen das Material im inneren abgetragen wird welches Widerum die bei mehr als einem Foristen als Späne im Öl des Motors gefunden wurde. Somit würde ein reiner Tausch des Motors zwar das Symptom der Späne aber nicht dessen Ursache beheben. Deutlicher Hinweis drauf ist für mich dass die Fahrzeuge bei welchen der Motor getauscht wurde erst dann wieder fahren dürfen wenn auch die Motorlager getauscht sind.

    Andi, die Motorlager sind nicht kaputt, also nicht eingerissen oder gar abgerissen (wären sie so kaputt, dann hätten wir ganz andere Arten von Geräuschen/Vibrationen).

    Daher gibt es keine übermäßige Bewegung der Getriebeeinheit gegenüber den Rädern.

    Btw., bei den Verbrennern ist die Konstruktion prinzipiell die gleiche. Und da gehen die Motorlager mit der Zeit kaputt, aber ohne Folgeschäden.


    Daher ist m.E. die Erklärung, dass die Motorlager eine nicht richtig zur Karosserie passende Dämpfung/Steifigkeit haben, was bei bestimmten Geschwindigkeiten für Resonanz sorgt => unser Brummgeräusch.

    Ein Test selbst bei -30C hätte diese Situation nicht hervorgerufen, trockene Kälte ist überhaupt kein Problem. Ich gebe Dir trotzdem Recht auch diese Situation, erst Nässe dann Frost sollte zum Testprogramm gehören, aber ist das wirklich simpel?

    Ich rede nicht vom Kältekammertest. Man schickt die Testfahrzeuge in die realen Bedingungen auf Cold Climate Trip.

    Das machen die OEM's, nur nicht Smart, obwohl es in China auch kalt und regnerisch sein kann.

    Könnte mir (auch) eher vorstellen, dass durch die Problematik mit den Lagern angrenzende Bauteile stärker beansprucht werden.

    Vielleicht Antriebswelle und/oder Getriebe? Möglicherweise ist das der Grund für die temporäre "Stilllegung".


    Oder was meint ihr? (Bin ja diesbezüglich Laie.)

    Ich bin kein Laie, daher sage ich, dass es unmöglich ist. Zumal die Gummilager höchstwahrscheinlich garnicht kaputt sind, sondern nur schlecht dämpfen.

    Na ja, wenn ich das Kia Forum lese, dann haben auch da Leute Probleme bei den derzeitigen Temperaturen. Und der Ioniq 6 auch. Andimp3 kann das evtl. ja auch bestätigen, da er im Kia Forum auch schreibt.

    Aber die Umstände sind nur bei mir gleich, da der Smart neben Kia EV6 steht.

    Weder bei Andy, noch bei den anderen ist es gegeben.