Sehe ich hier auch so... das Fahrzeug kann ganz normal genutzt werden somit ist auch eine Dauer von 2-3 Monaten bis zur Fertigstellung der Reparatur durchaus hinzunehmen.
Ich denke, dass die Teilemangelzeit bereits deutlich vorbei ist und damit müssen die Kunden solch lange Wartefristen nicht mehr hinnehmen. Und wenn der Hersteller die Ersatzteilebevorratung nicht organisieren möchte, muss er eben die Teile einfliegen lassen.
Was eine angemessene Reparaturdauer ist? Eine Beratung beim Anwalt/Auskunft beim ADAC dürfte hier Klarheit schaffen.
Und was ist eine zumutbare normale Nutzung? Darf man die Waschfunktion für die Heckscheibe nicht mehr nutzen? Wie lange?
Ok, man könnte die Reparatur in zwei Teile gliedern:
- notdürftige Dichtigkeitsherstellung (Schlauch flicken): wann hat die Werkstatt den nächsten Termin? In 4 Wochen? Warum muss der Kunde so lange auf die Funktion verzichten und mit dem nassen Himmel und drumherum leben?
- Austausch des Himmels, der Lautsprecher und evtl. betroffer Steuergeräte. Wann sind die Teile da? In 3+ Monaten? Oder ist die Lieferzeit gar unbekannt? Und solange frisst sich das Wasser mit Frostschutz in die Leitungen und in die Karosserie rein? Spätfolgen nach der Garantiezeit?
Sorry, eine gesicherte Ersatzteileversorgung gehört für mich zu einem Neuwagenkauf dazu. Notfalls würde ich auch gerichtlich prüfen lassen, ob die Nichtlieferbarkeit von Ersatzteilen einen zur Wandlung berechtigten Mangel darstellt.
Ich hatte vor drei Wochen einen ähnlichen Fall mit einem anderen Hersteller. Die Werkstatt hat sich vorher echt viel Zeit gelassen, unlogisch Tests gemacht und Ping-Pong mit dem Hersteller gespielt. Das Auto stand bei denen. Mir ist da der Knoten geplatzt und ich habe ganz höflich am Empfang einen Einzeiler mit der Fristsetzung von 1 Woche abgegeben. Nach 6 Tagen war der Wagen fertig, weil die Werkstatt dann in die Gänge kam.