Beiträge von Kanecaine
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Kurz gesagt: die Rekuperation ist dann von Vorteil, wenn man ohnehin aktiv bremsen müsste. Statt die zuvor aufgewendete Energie einfach „verpuffen“ zu lassen, kann man einen Teil davon zurück gewinnen. Das ist typischerweise im Stop-And-Go innerorts der Fall.
Fährt man hingegen auf der Landstraße oder Autobahn, ist es in der Regel effizienter, das Auto mit der zuvor aufgewendeten Energie möglichst lange ausrollen zu lassen. Wenn ich auf der BAB einen LKW überhole und danach wieder rechts einschere, muss man ja nicht bremsen. An der Stelle muss man es dann im Fuß haben: gerade so viel Gas wegnehmen, dass er nicht rekuperiert. Denn die Rekuperation bringt eben nur einen Teil der zuvor aufgewendeten Energie wieder zurück.
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Habe bis jetzt ein Skoda Citigo E gefahren. Der war auch nicht Fehlerfrei jedoch kam es nie zu solchen Leistungseinbrüchen beim fahren.
Vorab: Ich habe vollstes Verständnis für deine Situation und die daraus resultierende Verunsicherung. Und nichts was irgendwer hier sagen wird, könnte etwas daran ändern, da wir alle keine Glaskugel oder einen Fluxkompensator haben.
Du bist bisher einen Skoda Citigo gefahren. Mein Kumpel hat einem baugleichen VW e-UP, vor 3 oder 4 Jahren mit voller Förderung noch für 15.000 Euro gekauft. Danach war er zwischenzeitlich nicht mehr lieferbar und zuletzt kostete er vor Abzug aller Rabatte knapp 30.000 Euro. Für einen Kleinstwagen, der 12 Sekunden (gefühlt schneller) bis 100 km/h benötigt und bei dem der Bordcomputer in erster Linie das Handy ist. Kein Display. Kein WLAN - um eine Verbindung herzustellen, muss man das Auto in Bereitschaft versetzen und kann dann per Bluetooth mit der App drauf zugreifen. Der Akku wird nicht klimatisiert, was das Auto leider absolut untauglich für die Langstrecke macht, selbst wenn man mit den sonstigen Einschränkungen leben könnte. Wenn das Auto ab dem 2. Ladestopp nur noch mit einstelligen kW am DC-Lader lädt, ist das bei einer Urlaubsreise einfach frustrierend. Und, zumindest beim VW, sind sogar noch Halogen-Scheinwerfer verbaut. Wohlgemerkt trotz guter Ausstattung im Sondermodell United(?). Sicherlich kannst du einiges davon nachvollziehen.
Jetzt hast du ein Auto gekauft für knapp 38.000 Euro. Das ist in etwa doppelt so viel, je nachdem etwas bis sogar deutlich weniger als das Doppelte. Der Gegenwert ist aber, in meinen Augen, unvergleichbar größer. Du hast ein Auto auf dem neusten Stand der Technik erworben, mit zahlreichen Funktionen, die VW / Skoda noch nichtmal gegen Aufpreis anboten. Eine ganze Fahrzeugklasse größer, größerem Kofferraum, variabler Rückbank, elektrischen Sitzen, Remote Connectivity, und und und … zwischen den Fahrzeugen liegen einfach Welten, wenn man die Features vergleicht. Du wirst deine Gründe gehabt haben, keinen ID.3 zu kaufen, obwohl dieser mit der aktuellen Rabatt-Aktion von VW schon ab etwas mehr als 32k angeboten wird.
Kurzum: nicht wenige hier dürften sich für den Smart entschieden haben, weil er im direkten Vergleich ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis bietet, angefangen beim Pro bis hin zum Brabus. Nun stellt der Pro aber auch die Einstiegsvariante dar und Smart hat sich offenbar entschieden, Abstriche bei der Akku-Technik zu machen, um im Gegenzug eine gute Serienausstattung selbst beim Einstiegsmodell bieten zu können. Die günstigeren LFP-Akkus haben bauartbedingt ein paar Nachteile zu denen du dich im Parallel-Thread sicher schon informiert haben wirst, um überhaupt zu dieser Erkenntnis zu gelangen. Dann weißt du auch, dass andere Hersteller zu Beginn ebenso massive Probleme mit dieser Technologie hatten. An der Stelle komme ich zurück zum eingangs gesagten: niemand hier kann dir versichern dass sich das bessern wird, aber ich würde dennoch stark davon ausgehen. Bis dahin hast du ein so viel besseres Auto, das man mit einem Citigo, meiner Meinung nach, einfach nicht vergleichen kann. In diesem Sinne: gib Smart, die sich mit den #-Modellen erst komplett neu aufgestellt haben, eine Chance und hab einfach ein bisschen Vertrauen, dass man sich der Probleme annehmen wird. Schaut man sich die Entwicklung im letzten Jahr an, habe ich zumindest wenig Grund daran zu zweifeln.
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Na Prima, dann hatte sich das Thema ja längst erledigt und ich entschuldige mich für meine unnützen Beiträge. Fazit: die Folierung ist nicht die Ursache.
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BlueCity: da würde ich dir widersprechen: das Freischalten einer Funktion bedingt keine Änderung an einer Software. Die Logik zur Abfrage, ob man berechtigt ist oder nicht, ist dieselbe. Und wenn es, aus welchen Gründen auch immer, doch eine Änderung erfordert, dann muss das auch als neue Version released werden - ist doch überall so. Und ich hin mir sicher, dass es intern auch eine abweichende Versionsnummer gibt, zumindest dann wenn man einen halbwegs funktionierenden Entwicklungsprozess hat, wo nicht einfach jeder irgendwas in die Quellcodeverwaltung einchecken kann, was dann ungetestet an die Kunden rausgeht. Und das würde ich einem Unternehmen wie Smart doch einfach mal unterstellen
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kann duchaus auch verschiedene Ursachen haben
eben, und ob ein möglicher Zusammenhang besteht, würde eine Umfrage dann aufzeigen. Gibt es keinen Zusammenhang, dann müsste es annähernd eine Gleichverteilung geben zwischen denen mit und denen ohne Folierung. Repräsentative Menge abgegebener Stimmen natürlich vorausgesetzt - 3 wären zu wenig und dann bin ich ganz bei dir.
edit: am Ende sind Statistiken genau dafür doch da. Man kann einen eindeutigen Zusammenhang zwar nicht nachweisen, aber zumindest mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ausschließen.
edit2: ok, ist wohl doch Quatsch eine solche Umfrage … es würde reichen, einen zu finden der das Problem hat und keine Folierung auf dem Auto hat.
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Ok, danke Jungs - dann habe ich es jetzt endlich mal verstanden. Ist aber schon bisschen bitter. Ich weiß nicht, wie ich mich entschieden hätte, wenn ich die Probefahrt jetzt gemacht hätte. „Kein nerviges Gebimmel“ war neben der nicht einstellbaren Kopfstütze zumindest eines der Dinge, auf die ich Wert gelegt hatte. Naja, was soll's, lässt sich jetzt nicht mehr ändern und will es auch nicht. Bin ganz bei euch: bitte schnell einen Shortcut bereitstellen Smart. Jetzt freu ich mich erstmal, dass der Zeitpunkt der Übergabe bei uns in greifbare Nähe rückt und vielleicht kann ich schon kommende Woche endlich meine eigenen (hoffentlich nur positive) Erfahrungen machen.
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Hier ein kurzer Bericht von einer von Smart organisierten Tour zum Nordkap:
5.000 km in 13 Tagen: im smart zum Nordkap & zurück | Mercedes-Benz Passion Blog / Mercedes Benz, smart, Maybach, AMG & EQ | MBpassionDas Forschungs- und Entwicklungsteam von smart Europa hat nun einen Roadtrip der besonderen Art absolviert. Dabei ging es in 13 Tagen mit vier Fahrzeugen über…mbpassion.de -
wow, danke für eure rege Beteiligung an der Umfrage. Vorläufiges Ergebnis nach 2 Tagen und 32 abgegebenen Stimmen: bei fast 80% war die Software am Tag der Auslieferung aktuell. Das nenne ich eine klare Tendenz.
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das Verhalten was der #3 zeigt ist leider das Verhalten was alle seit 2022 auf den Markt gekommenen Fahrzeuge und ab Juli alle erstmals neu zugelassenen Fahrzeuge haben müssten.
Zum Verständnis: das gilt dann also seit 2022 für jedes „neue Modell“ und ab Juli 2024 für jedes neue Auto das erstmals zugelassen wird? Wenn die fiktive Wunder GmbH 2022 das neue Wunderauto 3000 homologisieren lässt, um dafür die Typzulassung zu erhalten, dann muss es das können. Sollte die Wunder GmbH ab Juli 2024 noch das Vorgänger-Modell Wunderauto 2000 verkaufen, dann gilt das auch für dieses da es ja dann erstmals zugelassen wird. Soweit richtig verstanden?
Weil sie die Vorschrift nicht erfüllt haben. […] Du kannst sie dir gerne durchlesen, dann wirst du feststellen, dass Smart einfach keine andere Wahl hat.
Jetzt will ich mich nicht blöder stellen als ich tatsächlich bin: unsere Smarts erhielten nach 2022 ihre Typgenehmigung und müssten die Vorschrift demnach erfüllen, um überhaupt „in Verkehr gebracht“ (nie passte es besser) werden zu dürfen? Dann gibt es doch nur 2 Möglichkeiten: entweder alle #-Fahrer führen aktuell ein nicht zulassungsfähiges Fahrzeug oder die Funktionalität war seinerzeit zur Erteilung der Typgenehmigung hinreichend erfüllt. Bei letzterem gäbe es zumindest keine Notwendigkeit nachträglich etwas an der Funktionalität zu ändern. Der Juli 2024 dürfte für uns sowie für alle #1 und #3 damit überhaupt gar keine Auswirkungen haben. Wo ist mein Denkfehler?